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Schnelle und gesunde Snacks für die Mittagspause in der Praxis

  • Jahr: 2018
  • Autor: Annina Blum

Schnell und gesund ist bei der Wahl der Mittagspausen-Snacks gar nicht so einfach. Wir nennen euch in diesem Artikel leckere Beispiele für ausgewogene Leckerbissen, die nicht nur einfach, sondern auch fix zubereitet werden können. Obendrein sind sie gesund und ihr könnt sie gerne euren Patienten weiterempfehlen.


Warum bin ich nach dem Essen müde?

„Ich esse nie wieder etwas…“ Diese Aussage hat jeder schon einmal nach einem ausgiebigen Festessen getroffen. Man fühlt sich platt, schlaff und könnte sofort einschlafen. Das liegt in erster Linie daran, dass der Körper nach einer üppigen Mahlzeit lange mit der Verdauung beschäftigt ist. Dabei werden die Verdauungsorgane mit zusätzlichem Blut versorgt, welches dann an anderer Stelle fehlt. Der Blutdruck sinkt und dies wirkt sich auf unser Energielevel aus. Die Faustregel lautet daher: je deftiger das Essen, desto heftiger die Müdigkeitserscheinungen danach. Da die wenigsten Menschen am Arbeitsplatz ein Nickerchen einlegen können, hilft der Griff zu leichten, vitaminreichen Snacks in der Mittagspause. Sie spenden ausreichend Energie für den ausstehenden Arbeitstag, sind für den Magen leichter zu verdauen und sind obendrein noch gesund.

Nimm' es leicht

Den Magen und damit den Körper während und nach dem Essen nicht zu sehr zu belasten, ist einfacher als man denkt.  Die Auswahl an kalten, als auch an warmen Snacks ist groß genug, um zusätzlich zu der Leichtigkeit der Mahlzeiten, auch abwechslungsreich zu essen. Wenn ihr gerne Gemüse esst, könnt ihr jederzeit einen Salat zubereiten. Die Zutaten sind größtenteils euch überlassen, zu viel Käse sollte allerdings vermieden werden. Wenn ihr dennoch nicht darauf verzichten wollt, greift zu Mozzarella oder Feta. Diese beiden Sorten belasten den Magen weniger, als beispielsweise Gouda. Damit der Salat länger sättigt, könnt ihr Croutons oder Salatkerne untermischen. Ein zusätzlicher Tipp ist die Verwendung von Leinöl oder Leinsamen. Diese helfen dabei, die aufgenommene Nahrung zu verdicken und euch somit länger satt zu halten. Betreffs des Dressings empfiehlt sich, nur Essig und ein Öl der Wahl zu verwenden. Viele Fertigprodukten wie Cocktail- oder Joghurtdressings enthalten reichlich Kohlenhydrate und Zucker, was wiederum nicht nur schädlich für die Zähne ist, sondern die gewollte, längere Sättigung wieder verringert.

Eine Brotzeit ist grundsätzlich nicht „verboten“, wenn man auch hier darauf achtet, möglichst wenige Kohlenhydrate aufzunehmen. Achtet beim Kauf auf Vollkornartikel oder eiweißreiches Brot. Als Aufstrich oder Beilage eignen sich pflanzliche Cremes wie Hummus oder Avocado. Zudem könnt ihr − je nach Geschmack − zu Thunfisch, Lachs oder gekochten Eiern greifen. Bei Brotzeiten sind auch aufgeschnittene Tomaten, Paprika oder Salatgurken sehr beliebt. Wer nicht auf fleischliche Produkte verzichten möchte, sollte zu Puten- oder Hähnchenaufschnitt greifen. Diese enthalten wenig Fett und sorgen für einen leichten Genuss. Als „Unterlage“ muss es aber nicht immer Brot sein. Habt ihr schon einmal Pumpernickel oder Reiswaffeln als Brotersatz ausprobiert? Wenn nicht, versucht es einmal. Diese sättigen ebenfalls sehr gut und enthalten weit weniger Kohlenhydrate als Brotscheiben.

Ran an den Obstkorb

Bietet ihr euren Patienten bereits frisches Obst an? Wenn nicht, solltet ihr definitiv darüber nachdenken. Dies macht nicht nur einen guten Eindruck, sondern ist obendrein sehr gut als Pausensnack geeignet. Wir empfehlen vor allem Äpfel, Mandarinen und Trauben. Auch in eurer Mittagspause könnt ihr gern zu Obst greifen. Dies hält nicht ganz so lange satt wie unsere anderen Beispiele, aber man hat manchmal auch schlichtweg keinen großen Hunger. Zum Obst bieten sich Nüsse oder Kerne zum Snacken an. Diese enthalten wertvolle Fette sowie Proteine und verlängern das anhaltende Sättigungsgefühl ein wenig. Vorsicht bei getrocknetem Obst! Die meisten Trockenfrüchte sind sehr stark gezuckert und somit leider nicht weiterzuempfehlen. Im Bioregal findet man aber auch Produkte, die gänzlich ohne Zuckerzusatz auskommen und daher ab und an gesnackt werden dürfen.

Hunger auf etwas Warmes?

Es kommt vor, dass man absolut keine Lust auf ein Vesper oder Salatschnibbeln hat und lieber etwas Warmes genießen möchte. Da in der Mittagspause meist wenig Zeit zum Kochen bleibt, empfiehlt sich eine Suppe. Diese ist schnell zubereitet und macht zudem noch satt. Hierbei könnt ihr zu altbewährten Klassikern, wie der Hühnerbrühe oder der Tomatensuppe greifen. Allgemein gesprochen solltet ihr bei Suppen darauf achten, dass sie ohne die Zugabe von Sahne oder Crème Fraîche auskommen, da diese wieder schwer im Magen liegen können.

Unterm Strich ist es immer wichtig, dass ihr euch beim Thema Essen nicht quält. Jeder Organismus braucht beispielsweise andere Mengen, um die nötige Energie zu produzieren. Falls sich das Sättigungsgefühl bei euch nicht einstellt oder schnell wieder nachlässt, solltet ihr euch die Snacks auf mehrere kleine Pausen aufteilen. So kommt ihr gestärkt durch den Praxisalltag und könnt eure Tipps gut gelaunt an eure Patienten weitergeben. Obendrein esst ihr gesund, werdet nicht so schnell müde und beschwert euren Körper nicht mit unnötigem Ballast.

Ihr möchtet weitere Tipps zum Thema gesunde Snacks oder wollt eure eigenen Rezepte mit anderen teilen? Kein Problem! Schreibt uns gerne unter diesen Artikel und erzählt uns von euren Empfehlungen rund um das Thema.

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