05Nov

Yoga, Pilates, CrossFit - was passt zu mir?

  • Jahr: 2018
  • Autor: Annina Blum

Immer wieder liest man von neuen Trends im Sport- und Fitnessbereich. Yoga und Pilates gibt es zwar schon sehr lange, trotzdem fragen sich viele Neugierige, worin genau die Unterschiede bestehen. Im Gegensatz zu diesen beiden Sportarten, bei denen hauptsächlich die Entspannung des Körpers im Fokus steht, ist beim CrossFit Muskelkraft gefragt. In diesem Artikel wollen wir euch nicht nur diese Sportarten näherbringen, sondern auch darauf eingehen, für wen diese geeignet sind. Welcher Sport-Typ bist du?


Lieber Entspannung oder Auspowern?

Wenn man etwas für den Körper tun möchte, sollte man sich zunächst die Frage stellen, auf welches Ziel man hinarbeiten will. Sowohl Fitnessprogramme, die auf Entspannung, als auch diejenigen, die auf die eigene Muskelkraft setzen, werden bei regelmäßiger Anwendung den Körper verändern. Allerdings auf zwei unterschiedliche Arten. CrossFit hat durch die Kraftanstrengung sowie die Anzahl der Wiederholungen der einzelnen Übungen ein größeres Potenzial Muskelmasse aufzubauen, als Yoga und Pilates. Diese beiden Programme zielen in der Ausführung der jeweiligen Übungen eher auf Entspannung und Präzision ab. Dafür ist zwar auch Muskelkraft nötig, diese wird aber anders eingesetzt, als beim CrossFit. Schnelle und häufige Fitnessübungen werden daher als anstrengender empfunden. Ideal also für Menschen, die sich − beispielsweise nach der Arbeit − so richtig auspowern wollen. Für Menschen, die nach einem stressigen Tag eher wieder runterkommen möchten, geht die Tendenz zu langsameren Übungen, wie sie zum Beispiel beim Yoga Verwendung finden.

Ist Yoga überhaupt eine Sportart?

Ob diese Frage endgültig beantwortet werden kann, sei dahingestellt, dennoch ist sie berechtigt. Yoga stammt aus Indien und hat nicht etwa im Sinn, den Körper zu stählen oder den Anwender zu überanstrengen. Yoga ist eher als eine spirituelle Reise zu sehen, die Körper und Geist in Einklang bringen soll. Dieser Punkt ist auch der entscheidende Unterschied zum Pilates, da diese Übungen weniger den Weg zur Erleuchtung ebnen, sondern den zu einem gesünderen Körperbewusstsein. Demnach wird Yoga oftmals eher als eine Art Entspannungstechnik angesehen und weniger als Sport, da Muskelkontraktion zwar benötigt, aber nicht forciert wird. Zudem steht die Atmung im Zentrum vieler Übungen, während diese beim Pilates als taktgebend für die jeweilige Übung verstanden wird. Dennoch kann eine Yoga-Session anstrengend sein, da nicht nur der Körper beansprucht wird. Deshalb sollte man sich letztlich nicht damit aufhalten darüber zu diskutieren, ob Yoga eine „echte Sportart“ ist, sondern einfach ausprobieren, ob man selbst für Übungen geeignet ist, die das Öffnen des Geistes erfordern.

Box oder Powerhouse?

Diese beiden Begriffe werden nur denjenigen bekannt sein, die bereits CrossFit oder Pilates ausprobiert haben. Als sogenannte „CrossFit Box“ wird der Ort bezeichnet, an dem gemeinsam trainiert wird. Das Training ist eine Mischung aus Übungen mit dem eigenen Körpergewicht und jenen, die mit freien Gewichten wie Langhanteln oder Kettlebells durchgeführt werden. Dabei spielt die Intensität der einzelnen Trainingsteile eine große Rolle. Normalerweise wird CrossFit in Gruppen, unter der Leitung eines qualifizierten Trainers angeboten. Auf diese Weise kann man sich gegenseitig motivieren und anfeuern. Die Übungen einer Einheit erfordert die Anstrengung des gesamten Körpers. Ebenso ist es beim Pilates. Hierbei steht im Gegensatz zum CrossFit zwar ein ruhiges, kontrolliertes Training im Vordergrund, dennoch wird der Körper ganzheitlich beansprucht. Das sogenannte „Powerhouse“ bezeichnet die Körpermitte, die durch Bauch- und Beckenbodenmuskulatur angespannt und dadurch stabilisiert wird. Dies gilt als Ausgangspunkt für sämtliche Übungen. Trainingsziel ist eine möglichst präzise Durchführung der einzelnen Einheiten. Langfristig verspricht das Programm eine bessere Körperhaltung und Stützung wichtiger Körperpartien, wie zum Beispiel dem Rücken. Zum Abschluss jedes Trainings ist eine Entspannungseinheit vorgesehen, die hilft, den Körper wieder zu entspannen.

Was passt zu mir?

Wenn die Frage nach dem anfangs erwähnten Ziel beantwortet ist, sollte man sich zusätzlich fragen, welchem Fitnesstyp man eher entspricht. Möchte man sich so richtig in einer Gruppe Gleichgesinnter auspowern oder möchte man lieber die entspannende Variante verfolgen, die zwar weniger Muskeln aufbaut, aber ebenfalls ein neues Körpergefühl verleiht. Wer zudem eine gewisse Spiritualität besitzt und diese gegebenenfalls noch vertiefen möchte, sollte Yoga ausprobieren. Die körperlichen Voraussetzungen sind bei der Wahl des richtigen Fitnessprogramms ebenfalls zu beachten. CrossFit wird Menschen empfohlen, die zwar keine Sportler sein müssen, aber zumindest einen gesunden Bewegungsapparat vorweisen sollten. Es ist auch zum Abnehmen, beziehungsweise zur Verbesserung der allgemeinen Fitness geeignet. Wer hingegen an Rücken- oder ähnlichen Problemen der Körperhaltung leidet, kann durchaus trotzdem oder gerade deshalb Pilates oder Yoga ausprobieren. Durch die jeweiligen Übungen wird die Muskulatur beansprucht, Verspannungen gelöst und somit langfristig die Haltung verbessert. Zudem eignet sich Pilates dafür, die typischen „Problemzonen“ Bauch, Beine & Po, zu trainieren.

Egal welcher Sport-Typ ihr seid, für jeden ist ein Vorschlag dabei. Letztendlich sollte man das gewählte Programm einfach mal ausprobieren und sehen, ob es euch zusagt. Da man alle genannten Sportarten sowohl im Einzel- als auch im Gruppentraining absolvieren kann, wäre es doch eine tolle Idee, eine Lieblingskollegin zu motivieren mitzumachen, oder? Somit habt ihr einen Ausgleich zum Praxisalltag, könnt euch gegenseitig stark machen, die Übungen durchzuziehen und feiert gemeinsame Erfolgserlebnisse!

Ihr möchtet weitere Tipps zum Thema Sport und Gesundheit oder wollt eure eigenen Erfahrungen mit anderen teilen? Kein Problem! Schreibt uns gerne unter diesen Artikel und erzählt uns von euren Empfehlungen rund um das Thema.

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