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E-Rezept: Flächendeckende Einführung steht bevor

Die flächendeckende Einführung des E-Rezepts in Deutschland steht kurz bevor. Die Entscheidung zur bundesweiten Umsetzung wurde bei der Versammlung der gematik-Gesellschafter am 22. Juni 2023 getroffen.

In den letzten Monaten wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um das E-Rezept vorzubereiten. Dazu zählen die Implementierung eines einfachen, papierlosen Einlöseverfahrens, Verbesserungen in den Primärsystemen von (Zahn-)Ärzten und Apotheken sowie Schulungen für medizinisches Personal, um den Übergang zu unterstützen. Bisher wurden über 2 Millionen E-Rezepte in deutschen Apotheken eingelöst. Der Fortschritt kann über das TI-Dashboard der gematik verfolgt werden.

Drei Optionen zur Einlösung

Ab Juli wird die Nutzung des E-Rezepts deutlich vereinfacht. Die ersten Apotheken werden die Möglichkeit haben, E-Rezepte mithilfe der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) einzulösen. Bis Ende Juli werden dann die meisten Apotheken in Deutschland bereit sein, Rezepte auf diesem Weg anzunehmen. Damit wird eine wichtige Forderung der Ärzteschaft erfüllt, indem ein digitaler und barrierefreier Weg für alle Patienten in Deutschland geschaffen wird. Zukünftig stehen drei Optionen zur Einlösung des E-Rezepts zur Verfügung: die eGK, die E-Rezept-App der gematik und der Papierausdruck.

Umstellung auf E-Rezept

Die deutschen Apotheken sind seit September 2022 bereit für das E-Rezept und nahezu alle Arztpraxen haben die technische Möglichkeit, damit zu arbeiten. Im zweiten Halbjahr ist es daher besonders wichtig, dass (Zahn-)Ärzte von den Bundes- und Landesorganisationen sowohl Orientierung als auch Unterstützung erhalten, um flächendeckend auf das E-Rezept umzustellen und Erfahrungen mit dem neuen Prozess zu sammeln. Dadurch wird ein reibungsloser Abschluss des Rollouts bis Ende 2023 gewährleistet und ab dem 1. Januar 2024 sind alle Voraussetzungen für eine bundesweit verpflichtende Nutzung des E-Rezepts gegeben.

Quelle: gematik

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