08Sep

Praxisübernahme mit Softwareumstellung: Digital in die Zukunft

  • Jahr: 2016
  • Autor: Claudia Hytrek

Auf dem Weg in die erfolgreiche Selbstständigkeit sind viele Fragen detailliert zu beantworten und Entscheidungen fundiert zu treffen: Übernahme oder Neugründung? Stadt oder Land? Und die Praxisverwaltung auf Papier oder digital? Mit den für sein Konzept richtigen Antworten legte Dr. Tim Nolting sukzessive die Grundsteine für den Erfolg seiner eigenen Praxis.


Glänzendes Metall, uriges Holz und grünbewaldetes Moos an den Wänden empfängt die Besucher in den Räumen der Praxis für Zahngesundheit von Dr. Tim Nolting. Ganz bewusst stellt der Praxisinhaber so den Bezug zum Siegerland her und schafft zugleich eine besondere Atmosphäre. Das offen gestaltete Entree, der dahinter liegende Verwaltungsbereich und das Wartezimmer mit Balkon sorgen dafür, dass die Patienten in aller Ruhe ankommen können. In den 2015 renovierten Räumlichkeiten gelingt Dr. Nolting gemeinsam mit Dr. Cynthia Six der Spagat zwischen fachlicher Kompetenz und menschlicher Einfühlsamkeit sowie zwischen Traditionsbewusstsein und Innovation.

Rückblick: Nach dem erfolgreich absolvierten Studium mit anschließender Promotion, einer Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie und gesammelten Erfahrungen als angestellter Zahnarzt in zwei Praxen, reizte Dr. Tim Nolting die Selbstständigkeit. Nicht zuletzt um die finanzielle Belastung in der Startphase so gering wie möglich zu halten, suchte er vor gut vier Jahren gezielt nach einer etablierten Praxis mit Potenzial. Im nordrhein-westfälischen Freudental wurde er schließlich fündig und übernahm dort 2012 die bestehenden Räumlichkeiten sowie den aufgebauten Patientenstamm mit dem Ziel, nach einem sicheren Start sukzessive die eigenen Ideen zu verwirklichen.

Praxisübernahme – sicher und sorgenlos

Von Beginn stand für Dr. Nolting außer Frage, dass sich seine Vorstellung von moderner Praxisführung nicht mit der bestehenden rudimentären Abrechnungssoftware, die an einem Computerarbeitsplatz installiert war, verwirklichen ließ. Vielmehr sollten die Karteikarten aus dem Praxisbild weichen und eine moderne Praxismanagement-Software, die über die reine Abrechnung und Dokumentation hinausgeht, Fehler aufzeigen und Arbeit abnehmen.

In seiner bisherigen beruflichen Laufbahn kam Dr. Nolting mit mehreren Programmen in Kontakt und konnte diese im Praxisbetrieb auf Herz und Nieren prüfen. „Für meine eigene Praxis kam nur charly in Frage“, erinnert er sich. „Hier finde ich bis heute die Unterstützung im Praxisalltag, die ich mir vorstelle.“ Ihn begeistert vor allem die Übersichtlichkeit der Oberfläche, die alle wichtigen Informationen subtil, aber auf einen Blick erfassbar darstellt. Auch die Zeitersparnis durch die Dentalsoftware schätzt der Praxisinhaber sehr: „Die Komplexe erleichtern nicht nur die schnelle Dokumentation, sondern sichern zudem ein gleichbleibend hohes Qualitätslevel bei der Eingabe.“

Ein dreiviertel Jahr nach der Praxisübernahme führte Dr. Nolting die neue Software in den Praxisbetrieb ein. „Der Wechsel in das vierte Quartal 2012 war durchaus ein herausfordernder Zeitpunkt“, gibt Nolting zu, denn die Fehlertoleranz sei bei hohem Patientenaufkommen besonders gering.

Doch auch hier folgte er seiner Devise, einen sicheren Schritt nach dem anderen zu absolvieren – mit Erfolg. Damit der Start mit der neuen Software geschmeidig vonstattengehen konnte, vertraute Dr. Nolting auf eine enge fachliche Begleitung durch die solutio GmbH. Die fachgerechte technische Installation, flankierende individuelle Beratung und eine Programmschulung für das gesamte Team nahmen schnell die Berührungsängste mit dem neuen Helfer im Praxisalltag. Dr. Nolting, dem es wichtig war, charly gleich von Beginn an vollumfänglich zu nutzen, ging mit gutem Vorbild voran und resümiert: „Nach der Lernkurve in der Anfangszeit ist es heute schön zu sehen, wie das das Team den Umgang mit charly liebt.“ Gerade die erfahrenen Mitarbeiterinnen, die schon in der Vorgängerpraxis gearbeitet hatten, seien sehr dankbar über die Erleichterung im Praxisalltag gewesen.

Die Softwareumstellung erwies sich für Dr. Nolting als Glücksgriff. Der Praxisinhaber ist sich sicher, dass das Wachstum und die Entwicklung der Praxis „nicht auf dem Papierweg machbar“ gewesen wäre. Erst die Digitalisierung ermöglichte Optimierungen im Praxisalltag und führte letztendlich dazu, dass Dr. Tim Nolting heute stolz auf eine florierende Praxis blicken kann.

Da sich die meisten Patienten vor dem Zahnarztbesuch im Internet informieren, bietet Tim Nolting nicht nur auf seiner Webseite, sondern auch auf Bewertungsportalen wie Jameda weitreichende Informationen zur Praxis und ihrem Behandlungsspektrum. Das Feedback seiner Patienten nimmt er gerne auf und ihre Kritik ernst, denn eine persönlich und individuell gestaltete Zahnmedizin ist dem Praxisinhaber wichtig. Die Strategie geht auf: Das Lob der Patienten erreicht ihn nicht nur im persönlichen Gespräch, sondern ist auch in Internetforen nachlesbar. Es verwundert daher nicht, dass die Praxis in den vergangenen vier Jahren die Patientenzahl mehr als verdoppelt hat und heute vierzehn statt anfänglich vier Mitarbeiter beschäftigt.

Obwohl Dr. Nolting viele seiner anfänglichen Ziele bereits verwirklicht hat, bleibt der sympathische Macher, der auf das „Hättest-du-doch“-Gefühl allzu gerne verzichtet, voller Zukunftspläne. Sein Engagement geht dabei über die reine Praxistätigkeit hinaus. Für die Organisation „Zahnärzte ohne Grenzen“ leistete Dr. Nolting Anfang des Jahres tatkräftige Direkthilfe auf den Kapverden, indem er der einheimischen Bevölkerung eine moderne zahnmedizinische Versorgung ermöglichte und ihr das Thema Prophylaxe näher brachte. „Auf diese Weise möchte ich auch in Zukunft meiner sozialen Verantwortung nachkommen“, erklärt Dr. Nolting seine Beweggründe für den Einsatz. Denn – wie in der Zahnarztpraxis – ist das, was nach geleisteter Arbeit bleibt, das gute Gefühl, geholfen zu haben und die große Dankbarkeit der Menschen.

 

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